Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

José María Cid Ruiz

Der Königs-Feenbarsch (Gramma loreto) ist einer der farbenprächtigsten und beliebtesten Fische für Riffaquarien. Da er in großer Zahl verkauft wird, ist die Nachzucht zum Schutz der natürlichen Ressourcen dringend notwendig.

Gramma loreto (POEY, 1868) gehört zu denjenigen Arten, die die Aufmerksamkeit des Aquarianers sofort auf sich ziehen, sowohl wegen ihrer attraktiven Färbung als auch wegen einiger Verhaltensmuster. Sie haben die Angewohnheit, kopfüber an den Wänden und Decken der Höhlen zu schwimmen. Mit Algen- oder Substratstücken bauen die Männchen „Nester“ in ihren Unterschlüpfen und sie messen ihre Kräfte an Reviergrenzen, indem sie sich gegenseitig an den Kiefern packen. 
In der Natur ernährt sich die Art von pelagischen und benthischen Planktonorganismen, hauptsächlich von Krebstieren, aber auch von Polychaeten, Nematoden und Algen (GUTIÉRREZ & BÁEZ-HIDALGO 2002. EIBL-EIBESFELDT beobachtete 1955, wie G. loreto an den Körpern anderer Fische „pickte“ und sich offenbar von Ektoparasiten ernährte. BÖHLKE & RANDALL (1963) stellten fest, dass die Mägen von vier Exemplaren parasitische Copepoden enthielten. Laut Literatur lebt der Königs-Feenbarsch meist in einer Tiefe von 1–50 m, er wurde jedoch auch schon in 65 m Tiefe gefunden (MOOI & GILL 2002).

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 147