Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Daniel Knop

Die Einfahrphase ist in der Regel die erste Erfahrung, die ein Korallenriffaquarianer mit seinem neuen Riffbecken macht. Meist ist diese Zeit geprägt von Ungeduld, und genau das kann Ursache für ungünstige oder sogar problematische Entwicklungen sein. 

Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Riffaquarium, das ich am 6. Januar 1986 am späten Vormittag kaufte und in den darauffolgenden Tagen einrichtete. Alles war geprägt von Neugier, im direktesten Wortsinn, von der Gier nach Neuem. Mit Hochspannung und einer Lupe in der Hand beobachtete ich jede kleine Veränderung im Becken. Was ich eigentlich herbeisehnte, war das dicht von Korallen bewucherte Aquarium, das kleine Korallenriff, das vor Biomasse strotzte. Aber noch war alles leer, und man sah nur hier und da ein Meerflohkrebschen, das geschäftig an irgendwelchen Algenfäden zupfte. Aber schon das weckte bei mir damals Begeisterung.
Literatur über das Einfahren eines Riffbeckens gab es damals praktisch gar nicht. Was man kaufen konnte, waren zwei Bücher über die Korallenpflege von Peter Wilkens, der wenige Jahre zuvor pionierhaft als Erster versucht hatte, ein Aquarium gezielt für Korallen auszustatten und sie darin zu halten. Darüber hinaus existierten nur inhaltlich veraltete Bücher aus den 1960er-Jahren und seine ersten aus den frühen 1970ern. Aber man riet allgemein dazu, wenigstens acht Wochen zu warten, bevor man Fische und Korallen einsetzt. Zwar versuchte ich, mich daran zu halten, aber Tage erschienen mir wie Wochen und Wochen wie Monate. 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 148